Dienstag, 5. April 2022

Frostschutzberegnung bei einer Magnolie

Unsere Magnolie, inzwischen ein riesiger Baum, steht kurz vor der Blüte. Für die Nacht von Samstag auf Sonntag waren -4°C vorhergesagt, also war klar: die Blüte ist dahin und alle Blüten werden Gefrierbrand in braun haben wir vor 2 Jahren. Magnolien blühen einfach zu einer ungünstigen Zeit. Klappt alles, hat man wunderschöne Blüten. Gibt es eine kurze Frostphase, ist alles dahin für diese Saison. Wir wollten alles versuchen, damit es gut geht.

In den Medien hört man öfter von Frostberegnung. Die physikalischen Hintergründe gibt es bei Wikipedia. In Kurzform: man regnet mit feinem Sprühnebel die Pflanze ein, es bildet sich eine Eisschicht, darunter friert es nicht bzw. es wird Kristallationswärme freigesetzt. Obst- und Weinbauern setzen das ein, da sonst im Fall von Spätfrösten ggf. die ganze Ernte der Saison sonst dahin ist. In dem Artikel bei Wikipedia wird ausdrücklich vor Astbruch gewarnt. Aber ich habe das nicht ernst genommen. An der Magnolie ist noch nie was abgebrochen.

Wir haben also gestern einen Sprühregner in die Magnolie gestellt, einen recht hohen Fiberglasmast hinein in den hohen Baum, Schlauch und Beregnungscomputer angeschlossen und gesprüht. Es war ein wenig windig, was uns ohnehin Sorgen machte: würden wir Passanten vor dem Garten beregnen? Fliegt das Wasser weg von der Magnolie und wir bewässern nur irgendwas anderes?

Nun ja. Der Morgen kam. Ja, es gibt einen Eispanzer. Ja, die Blüten sehen an sich noch relativ gut. Der Part hat tatsächlich funktioniert.

Aber der Fiberglasstab knickte um, 2 Äste brauchen zudem unter dem Gewicht des Eis und auch nicht wenige Blüten fiel ab durch das Gewicht des Eises.

Fazit: es funktioniert, aber der Sprühnebel unseres Regners, eine Düse von Gardena, war zu stark und daher war das einfach zu viel Wasser. 

Und durch das Knicken des Masts haben wir einen Teil der Magnolie nicht beregnet, sie war also klassisch dem Frost ausgesetzt. Bis jetzt sieht man keinen Unterschied, ehrlich gesagt. So ganz können wir das erst in ein paar Tagen sagen, wenn die Blüten sich öffnen.


Eispanzer

Hat sich tatsächlich alles wieder aufgerichtet!

Eis, Eis, Magnolie...

Gefrostet

Ast legte sich unter Gewicht des Eises auf den Zaun





Sonntag, 6. März 2022

Das Gartenjahr beginnt

Es ist zwar noch echt kalt, aber immerhin blühen bereits Schneeglöckchen und Krokusse. Auch Hyazinthen und Tulpen schauen aus der Erde, sind aber von der Blüte noch ein gutes Stück entfernt.


Momentan bin ich dabei, unsere Hecke zum Weg hin zu roden. Heruntergeschnitten habe ich sie natürlich vor dem 28.2., denn nun ist das Roden von Hecken aus Vogelschutzgründen verboten. Jetzt kommen die Wurzeln Stück für Stück heraus. Es geht leichter als befürchtet. Es war eine Hecke, die inzwischen fast nur noch aus Hartriegel bestand, der einfach furchtbar wucherte und beim Schneiden immer Hautausschläge verursachte. Also weg damit. Es soll stattdessen eine Rosenhecke dorthin. Gestern fand ich beim Graben einen Federball, der vermutlich seit meiner Kindheit dort in der Hecke lag ;-).





Es stinkt zum Himmel

 Braucht irgendjemand ein Argument gegen Waldbäume im Privatgarten? Wir hatten jahrelang zwei große Waldbäume, eine Weymouth-Kiefer und eine...