Es ist Sommer und wir besitzen immer
noch keinen Grill. Dabei ist Grillen ja das, was Gartenbesitzer
angeblich ständig tun. Es soll Leute geben, die in ihrem Garten
nichts anderes tun. Nachbarn von uns saßen mal einen Sommer lang im
mannshohen Unkraut und grillten. Wir werden auch gelegentlich
gefragt, wann es denn bei uns mal wieder eine Grillparty gibt. Mir
ist es auch oft etwas unangenehm, wenn man zu Freunden zum Grillen
eingeladen wird und die sicher auch eine Gegeneinladung hätten.
Tja... prinzipiell gerne, aber wir besitzen keinen Grill mehr,
nachdem der letzte, ein sehr günstiges Modell aus dem Discounter,
seinen Weg zur Schrottsammlung fand.
Wenn man sich im Freundeskreis so
umschaut, haben in den letzten Jahren einige in Sachen Grill ziemlich
aufgerüstet. Man sieht auf Gartenpartys riesige Grills, meist mit
Gas betrieben, seltener gibt es Holzkohle-Grills und Elektrogrills
habe ich in den letzten Jahren gar nicht mehr gesehen. Jeder schwört
auf „seine“ Grill-Variante und ich bin immer noch so schlau wie
vorher bei der Frage, was wir uns kaufen sollten. Und bei manchem
Fachchinesisch in den sozialen Netzwerken wage ich es noch nicht
einmal vorsichtig nachzufragen. Es scheint eine Wissenschaft für
sich zu sein. Mein Grillkochbuch, das ich mir einst gekauft habe,
habe ich längst wieder verkauft, denn auch das brachte mich nicht
weiter.
Seit einiger Zeit suche in nun also
nach einem neuen Grill. Es beginnt, wie gesagt, schon bei der Frage,
welchen Grill man am besten nimmt. Holzkohle und Gas klingen
prinzipiell gut. Man hört auch von beiden Varianten oft positives.
Quelle: Hagen Grote |
Bei Holzkohle bin ich immer unsicher,
wie man dort eigentlich weiß, wann die Kohle nun warm genug ist, wie
lange man das Fleisch garen muss und so weiter. Vermutlich würde
ein Grillthermometer diese Unsicherheit beseitigen. Beim Kochen am
Herd ist alles immer so einfach... Kochplatte auf eine bestimmte
Stufe stellen, Garzeit beachten, fertig. Aber beim Grill? Ich habe es
selbst noch nie gemacht, bin in Punkto Feuer auch eher ein Angsthase
und frage mich manchmal, was es mit eigenwilligen Tipps wie „Föhn
auf die Glut halten“ oder Bier übers Grillgut sprühen auf sich
hat. Muss man das machen? Oder ist es doch falsch? Beobachtet habe
ich solche und andere Aktionen schon, meist von Leuten, die darauf
schworen, dass sie DAS Grillgeheimnis. Hm.
Ist ein Gasgrill besser? Gas klingt für
mich nach viel Aufwand und ein wenig gefährlich. Man braucht eine
Gasflasche. So etwas hatten meine Eltern früher für den
Campingkocher, mir war das immer nicht so wirklich geheuer, auch wenn
es nie Probleme gab. Und Gasgrille sehen richtig schön aus und
bringen schnell viel Hitze. Und so lange man Qualitätsware kauft,
sind sie auch sicher. Es ist eher eine Kopfsache, weshalb mir das
nicht geheuer ist.
Dann doch ein Elektrogrill? Für mich vermutlich doch das beste, weil dann die beiden Faktoren Feuer und Gas wegfallen. Beide sind sicher toll, aber für mich, offen gestanden, doch recht beängstigend. Wir hatten schon einmal einen Elektrogrill, allerdings einen sehr kleinen, der dazu noch mehr als deutlich als Elektrogrill erkennbar war. Das hatte zur Folge, dass Besucher manchmal eben doch moserten, dass das dann ja kein richtiges Grillen sei. Zudem war der Grill deutlich zu klein, schon bei wenigen Gästen musste in Etappen das Essen zubereitet werden.
Auf dieser
Webseite habe ich Elektrogrille gesehen, die nicht aussehen, wie
der kleine klassische Tischgrill mit Kabel, über den alle lächeln
und sagen, das sei kein echtes Grillen. Mich erstaunt, dass es auch
die Elektro-Variante in einer beachtlichen Größe gibt - und mit
Temperaturregelung, was ich sehr wichtig finde. Und dazu noch mit
„richtiger“ Grill-Optik, so dass man ihn auf den ersten Blick
nicht von anderen Grillen unterscheiden kann. Ich werde mal darüber
nachdenken, ob wir uns einfach so einen zulegen.
Womit grillt Ihr am liebsten? Klassisch
mit Holzkohle, modern mit Gas oder doch elektrisch? Ich freue mich
über Tipps zur Entscheidungsfindung.
Wir haben uns such nach vielen versuchen einen copp grill zugelegt. Er kommt aus Skandinavien. Braucht nur sehr wenig Kohle oder noch besser spezielle Kohle. Wird sehr schnell heiß aber außen ist er kalt. On Dänemark wird er fast nur verwendet. Alle mit booten nutzen ihn. Grüße von frauke
AntwortenLöschenDas klingt sehr gut. Vor allem dass er außen kalt bleibt. Ich werde mir den mal anschauen. Viele Grüße
AntwortenLöschenSchon 1996 haben wir unseren mit dem Garten geerbten klapprigen Holzkohlegrill verschrottet und ihn nie vermisst. Zwar waren Freunde von uns mal irritiert, die mit Grillfleisch zu einer Gartenparty anrückten, aber bald darauf hatten wir eine große Heiße Platte. Die ist nämlich viel praktischer, wenn das Wetter nicht mitspielt, denn dann muss der Grillmeister nämlich nicht allein im Regen unterm Schirm zurückbleiben während alle anderen ins Haus flüchten ;-) Und damit lässt sich auch fast alles zubereiten, was andere so auf den Grill schmeißen.
AntwortenLöschenVG Silke
Davon habe ich noch nie gehört bzw. das Wort schon, aber ich hielt es für eine Wellness-Anwendung. Ich werde mich darüber auch mal informieren, denn wenn man den Stein drinnen auch verwenden kann, klingt das nach einem großen Vorteil. Viele Grüße
LöschenUnser großes Model gibt es leider nicht mehr. Von Küppersbusch hatte ich mal ein ähnlich großes verschenkt, das unsere Nachbarn gern bei unbeständigem Wetter anstatt ihrem Holzkhohlegrill nehmen. Aber dafür gibt es inzwischen schmale Varianten, die man auch gut in der Mitte einer Tafel unterbringen kann - bzw. 2 hintereinander. Wichtig ist aber ein Thermostat zum Regulieren der Temperatur. So wie z.B hier: http://www.amazon.de/Tristar-BP-2984-Teppan-Yaki-Bratplatte/dp/B0042RVXNA/ref=pd_sim_79_4?ie=UTF8&refRID=05QA5MY3Z47W3BKDNR4R
AntwortenLöschenDie heißen Steine sind meist recht rissanfällig, lassen sich schlecht reinigen und sind in der Regel kleiner. Die hatten wir früher auch, aber solche heißen Platten sind wesentlich pflegeleichter.
Schwere Entscheidung. Wir sind jahrelang um Gasgrills rumgeschlichen und waren vor allem von dem Angebot regelrecht erschlagen.
AntwortenLöschenSeit diesem Winter (jawohl Angrillen war im Winter) grillen wir mit Gas. Den geerbten Schrebergarten-Kohlegrill behalten wir noch bis die Kohlevorräte aufgebraucht sind und dann kommt er weg.
Gas hat den Vorteil, dass es nicht immer erst ewig dauert bis die Kohlen durchgeglüht sind und ich mich auch mal kurzfristig nach einem Blick in den Kühlschrank fürs Grillen entscheiden kann.
Geschmacklich vermissen wir nichts.
Außerdem ist das Gasgrill größer als der Kohlergrill war und so kommen nicht nur Fleisch/Würstl auf den Grill sondern auch gleich die Gemüsebeilage oder das Brot. Es steht also nicht einer am Grill und einer in der Küche. Wenns keine Aufbewahrungsfrage wäre, hätten wir den Gasgrill noch eine Nummer größer gekauft denn mit Gästen wird der Platz doch manchmal knapp. Aber "Essen in Etappen" gehört beim Grillen ja auch irgendwie dazu.
Demnächst werde ich dann auch mal Pizza und Nachspeisen vom Grill testen und vielleicht noch ein paar tollere Rezepte aus dem Grillkochbuch. Dazu hat mir bisher der Elan gefehlt.
Fazit ist: mit Gasgrill grillen wir öfter und gerade in diesem Sommer wo das Leben (zumindest außerhalb des Büros) nur noch draußen stattfindet ist das perfekt.
Herzliche Grüße, Angela
Hallo Angela,
Löschenes beruhigt mich, dass ich nicht die einzige bin, die quasi erschlagen wird von dem großen Angebot und den vielen Möglichkeiten. Platz haben wir eigentlich genug. Ich schau mir das auch einmal an. Ich bin bei Gas ja ein Angsthase, aber vermutlich ist das unbegründet.
Viele Grüße