Samstag, 22. November 2014

Bohnen, Kartoffeln, Kaffeesatz - die Erstbepflanzung im neuen Gemüsebeet

Es ist Mitte November, aber der Herbst ist recht mild. In den letzten Tagen haben wir die letzten Bohnen der Saison geerntet. Gesteckt hatte ich die Bohnen - Buschbohnen und Stangenbohnen - im August und sie sind sehr schnell gewachsen.

Ich hatte sie in ein neu angelegtes Beet gepflanzt, wo bisher noch ein Unkrauthügel war. Nachdem ich den im Juli endlich abgetragen hatte, habe ich im August überwiegend Bohnen und Kartoffeln als Erstbepflanzung hier in die Erde gebracht.

Warum Kartoffeln und Bohnen? Weil Kartoffeln dafür sorgen, dass der Boden gut gelockert wird. Sie werden als Erstbepflanzung für ehemalige Unkraut-/Rasenflächen empfohlen. Und es stimmt schon, spätestens beim Ernten buddelt man weit in der Erde herum - allein schon um jede Kartoffel zu erwischen.

Als weitere Erstbepflanzung habe ich, wie gesagt, Bohnen gepflanzt. Ich habe jeden Abend Kaffeesatz um die Bohnen verstreut. Es soll  ein guter Dünger sein und außerdem Schnecken vertreiben. Es hat gut funktioniert! Während ich bisher mit Bohnen kein Glück hatte, weil die Schnecken sofort die Bohnen wegfraßen, sobald sie aus der Erde schauten, passierte hier (dank dem Kaffee?) so gut wie nichts. Sehr selten sah ich mal eine Schnecken, aber Schneckenfraß gab es nicht.

Und so konnten wir von September bis jetzt ständig Bohnen ernten. Erst die Buschbohnen, jetzt Mitte November die letzten Stangenbohnen.

Nach der Ernte, habe ich die Pflanzen aus der Erde geholt. An den Wurzeln konnte man gut sehen, warum Bohnen auch als Erstbepflanzung neuer Beete empfohlen werden. Sie speichern Stickstoff in kleinen Knötchen an den Wurzeln. Hier kann man sie sehen. Und viele dieser Knötchen bleiben ja auch beim Ausreissen der Pflanzen aus der Erde.


 Ob diese Art der Stickstoffdüngung viel gebracht hat, wird sich im nächsten Jahr zeigen.

Sonntag, 16. November 2014

Zwiebelnstecken im Herbst

In den vergangenen Jahren habe ich im Herbst immer die Saison im Gemüsebeet beendet und alle freien Flächen mit Vlies abgedeckt, damit nicht ganz so viel Unkraut im Winter wächst (wobei das mit dem Vlies auch nicht perfekt ist - es bildet sich Moos).

Dieses Jahr habe ich mal das ganz neu angelegte Beet genutzt, um Zwiebeln zu stecken. Das geht noch bis Dezember und nach den Angaben auf der Packung soll man in sechs Monaten bis zu 18 kg Zwiebeln ernten können.

Dann bin ich ja mal gespannt. Immerhin dürften die Schnecken im Winter kein Problem sein.



Dienstag, 4. November 2014

Die Saison ist vorbei... auf in die nächste!

Es ist November und die Gartensaison somit fast vorbei. Dennoch sind wir noch viel im Garten. So oft, dass ich manchmal kaum dazu komme, hier über alles zu bloggen, was eigentlich schreibenswert wäre.

Das Wetter war am ersten Novemberwochenende so gut, dass ich noch vieles im Garten erledigt und auch dem Baumarkt mit seiner Pflanzenabteilung einen Besuch abgestattet habe. Ich war erstaunt, dass momentan noch viele Pflanzen, nicht nur Weihnachtsbäume und Heide, im Angebot sind. Und wie immer, wenn sich eine Saison dem Ende nähert, gibt es etliche Schnäppchen. Wem es ist nicht so wichtig ist, ob die Pflanze gerade in vollster Blüte steht oder erst nächstes Jahr blüht, kann jetzt einiges an Geld sparen. Ich habe jede Menge Hortensien und Rosen zu günstigen Preisen gesichtet. Zumal für wurzelnackte Rosen momentan ohnehin noch Pflanzzeit ist. Ein Blick in die Abteilung mit den Gartenmöbeln lohnt sich derzeit auch. Aus dem gleichen Grund – die Saison ist vorbei und die neue für den Einzelhandel noch fern. Ich kaufe gern antizyklisch – im Sommer den Schneeschieber und im Spätherbst einen Sonnenschirm ;-)

Der Winter ist auch eine perfekte Zeit zum Planen der neuen Saison. Und da kann man sich auch online inspirieren lassen. Wir haben unser Gemüsebeet, das wir vor kurzem komplett umgegraben haben, um einen Wassertank darunter zu versenken, nun wieder mit Erde verfüllt und derzeit plane ich, was ich hier im kommenden Jahr anpflanze. Auch die anderen Gemüsebeete werden schon jetzt „verplant“, denn man muss ja auch Fruchtfolgen und Standortansprüche bedenken.

Das habe ich in den letzten Jahren nicht immer gemacht, sondern lauter Impulskäufe im Frühjahr getätigt und dann hatte ich am Ende den Salat. Oder zu viele Bohnen, aber zu wenige Radieschen und nur mickrige Zucchini, weil ich die viel zu vielen Pflanzen am Ende doch irgendwie planlos verteilt habe.

Dieses Jahr habe beschlossen, zu planen und habe mich daher nach Möglichkeiten der Online-Bestellung umgesehen. Sämereienhändler gibt es viele. Schlechte Erfahrungen habe ich mit Ebay-Händlern und ausländischen Versandhäusern gemacht, daher habe ich in diesem Jahr schlichtweg dort geschaut, wo ich auch „offline“ Saatgut kaufe. Auf der Webseite des Baumarkts Hellweg wurde ich fündig. Dort gibt es (neben vielen anderen Baumarktprodukten) auch eine große Anzahl an Sämereien. Man kann natürlich auch direkt bestellen, was einen davor bewahrt, dass man Frühling vor einem „leider schon ausverkauft“-Schildchen im Laden steht.

Plant Ihr auch bereits das Frühjahr? Was macht Ihr im Winter? Wenn das Wetter so gut bleibt, werde ich demnächst mein erstes großes DIY-Projekt im Garten angehen. Ein Pflanztisch aus Europaletten soll entstehen. Den schwierigsten Part, das Beschaffen der Paletten, habe ich bereits erledigt, alles weitere gibt es dann demnächst hier im Blog.

Es stinkt zum Himmel

 Braucht irgendjemand ein Argument gegen Waldbäume im Privatgarten? Wir hatten jahrelang zwei große Waldbäume, eine Weymouth-Kiefer und eine...