Es ist Juni, die Rosensaison ist in vollem Gange und auch einige Stecklinge aus den letzten Jahren sind prächtig gewachsen. Vor allem der Steckling der Ramblerrose Bobby James, der jetzt schon einige Jahre alt ist, rankt inzwischen den hässlichen Schuppen schon ganz gut ein und hat dieses Jahr auch den Pflaumenbaum erreicht und blüht sehr weit oben. Bobby James blüht extrem üppig, aber nur einmal. Dafür sind die Blüten nicht gefüllt und somit für Bienen perfekt. Es summt ziemlich momentan. Im Herbst hängen jede Menge Hagebutten an der Rose und im Grund genommen muss man nichts tun. Herunterschneiden sollte man sie auf keinen Fall. Ein paar Zweige abzuschneiden, ist kein Problem, aber wenn man sie völlig herunterschneidet, riskiert man, dass sie nicht mehr wächst.
Hinzu kamen in diesem Jahr noch diverse Rosen aus dem Nachbargarten, der völlig umgestaltet wurde und daher die Rosen weichen mussten. Ich habe als Ende März, ganz knapp vor dem Neuaustrieb, uralte Rosen umgepflanzt. Sie standen sicher 40 Jahre oder mehr an ihrem angestammten Platz. Ich war mir nicht sicher, ob es gut gehen wird, denn die Wurzeln waren unfassbar lang und es war mir nicht möglich, sie vollständig alle auszugraben und musste im wahrsten Sinne des Wortes irgendwo einen Cut machen. Das zwar so schonend wie möglich, aber nun ja... Wir mussten die Wurzeln irgendwie kappen. Es waren insgesamt ca. 20 Rosen und es sich tatsächlich, bis auf eine, alle durchgekommen. Wir haben sie ausgegraben und sofort wieder gepflanzt, kräftig gewässert und zurückschnitten. Die ersten blühen bereits oder setzen Knospen an. Wie sie heißen, weiß ich nun natürlich leider nicht.