Es ist Frühling und damit höchste Zeit für die Rasenpflege. Bei uns hat sich wieder jede Menge Moos im Rasen gebildet. Damit der Rasen sich gut entwickeln kann, habe ich in den letzten Tagen unsere ziemlich große Rasenfläche vertikutiert.
Wir haben zwei Vertikutierer. Einer ist eigentlich nur ein Rasenlüfter. Er hat nur ein paar "Drähte" unten. Damit kann man den Rasen lüften, aber nennenswert viel Moos kommt nicht heraus. Dafür kann man ihn regelmäßig im Jahr anwenden, während man die klassichen Vertikutierer nur zu Beginn und eventuell noch einmal gegen der Saison anwenden sollte. Der Rasen sieht dann natürlich kurzzeitig aus als hätten ihn Wildschweine durchwühlt. Oder zumindest fast so. Viel Erde, viel herausgerupfter Rasen. Wir hatten früher so einen Vertikutierer, der dann aber kaputt gegangen ist.
Eine Alternative ist dieser Handvertikutierer. Ich habe ihn bei der Garten-Auflösung meiner Schwiegereltern bekommen und habe damit jetzt schon zum zweiten Mal vertikutiert. Er hat den lustigen Namen Vertikutier-Boy, ist von Gardena und wird für etwa 50 Euro verkauft. Ja, zu dem Preis bekommt man schon fast einen elektrischen Vertikutier.
Im Prinzip handelt es sich dabei nur um den Vertikutier-Aufsatz. Einen Stiel muss man zusätzlich kaufen. Insgesamt ist man dann also mit so ca. 70 Euro dabei.
Er hat eine Schnittbreite von 32 cm und an jeder Seite Räder. Damit kann man recht bequem über den Rasen fahren. Er vertikutiert mit recht scharfen Messern und holt Moos und Unkraut aus dem Rasen.
Gleich vorneweg: man kann damit nur kleine Flächen bearbeiten. Natürlich würde der Vertikutierer auch große Flächen schaffen, aber es geht echt auf den Rücken. Ich habe damit jetzt Stück für Stück den Garten bearbeitet, wir haben etwa 150-200 qm Rasen. Das war eine Aufgabe für etwa eine Woche, jeden Tag ein Stück. Es macht Spaß, aber ist halt auch viel anstrengender als mit einem Elektrovertikutierer mal eben über die Rasenfläche zu fahren. man durchkämmt sehr vermooste Stellen ja auch mehrfach.
Dafür bekommt man damit wirklich gut das Moos aus dem Rasen. Bei unserem alten Elektro-Vertikutierer wurde einfach viel zu viel Rasen mit ausgerissen. Dieser Vertikutierer holt wirklich Moos heraus und das in rauen Mengen. Man kämmt es quasi heraus. Der Berg Moos wuchs und wuchs. Es war so gut wie keine Rasenpflanze dabei, die ausgerissen wurde und somit auch auf diesem Berg landete.
Der Rasen sah im Anschluss auch nicht aus wie gerupft. Er wächst, wie immer nach dem Vertikutieren und anschließendem Düngen nun sehr gut und sieht ohne Moos einfach besser aus.
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die Arbeit mache ich mir nicht , es kommt doch so jedes jahr wieder , wenn man die Ursache nicht ändert. Der Boden ist zu sauer und verdichtet.
AntwortenLöschenich füttere lieber meine Helfer die Regenwürmer.
Im März wird der Rasen gut gekalkt mit Gartenkal, denn Moss mag das nicht .
Keinen Eisendünder verwenden, eri st giftig und der macht den Boden nur noch saurer und das mag das Moos erneut!
Im April / Anfang wird leicht gedüngt und alles wird grüner.
Und dann mähe ich auf keinen Fall zu kurz. mit hoher Einstellung.
Das geschnittene Gras bleibt auf dem Rasen liegen.
Nun kommen meine Helfer die Regenwürmer, sie ziehen es in die Erde und sorgen für Humus im Boden.
Der Boden ist nicht mehr verdichtet sondern ist durch ihre Gänge gut durchlüftet.
Grüße von Frauke
Aber es geht nicht von heute auf morgen!
Hallo Frauke,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar. Das klingt gut. Und ich denke auch, es liegt am sauren Boden, denn das Moos ist vor allem in der Nähe von Tannenbäumen. Da werde ich wohl weiterhin vertikutieren müssen.
Aber ich werde deine Tipps umsetzen und hoffe, dass wir dann zumindest weniger Arbeit haben werden.
Viele Grüße