Warum nur eine? Weil die Pflanzen, die mit der Königin der Nacht verwandt sind, viel Platz brauchen. Sie sind Kletterkakteen und wachsen rasant. Nicht so wie andere Kakteen, die über Jahrzehnte förmlich stillstehen. Nein, meine Pitahaya wuchs damals binnen einen Jahres ca. 2 m in die Höhe, erreichte somit rasch die Zimmerdecke und brauchte eine Rankhilfe.
Sie bildete viele Luftwurzeln, die ich, ehrlich gesagt, nicht sehr attraktiv fand und irgendwann abgeschnittten habe. Eine Freundin prophezeite den baldigen Tod des Kaktus. Dies ist aber nicht passiert. Sie hat danach aber eine lange Wachstumspause eingelegt.
Und ich gebe es zu: ich habe den Kaktus, der einfach nicht mehr gut wuchs und auch noch kein einziges Mal geblüht hat, einige Zeit mächtig vernachlässigt. Vermutlich das Schicksal von vielen Kakteen....
Diesen Sommer habe ich mich dem Pflänzchen endlich mal wieder angenommen. Ich habe sie umgetopft und anstelle einer Rankstange bis zur Decke ein rundes Gerüst verpasst. Es waren einige Teile der Pflanze vertrocknet. Diese Stellen habe ich mit einer Schere einfach gestutzt bis ins "gesunde Fleisch". Danach ist noch ein wenig mehr dort eingetrocknet, aber insgesamt hat sich die Pflanze mehr als gut erholt.
Nach 2 Monaten auf dem Balkon (Südseite, kein allzu heißer Sommer), regelmäßigen Wassergaben und Dünger hat sie zwar nicht geblüht, aber ist kräftig gewachsen. Die alten Triebe zwar nicht, dafür gibt es an allen "Ecken und Enden" neue Triebe, die auch jetzt im Winterquartier (Treppenhaus, hell, ca. 18°C) noch gut wachsen.
Hier ein paar Fotos...
Lauter neue Triebe |
Auch an einem Seitenarm wächst Neues.... |
Das runde Randgitter |
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